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Im Insel-Hof Reichenau



Kultur zwischen Orient und Okzident

 

Unser Juwel ist das Abtzimmer aus dem Jahr 1725 mit einer wundervollen, denkmalgeschützten Stuckdecke.

 

Vom Pfarrhaus zum Hotel

Nachträglich wurde das Haus nach Westen verlängert, so dass das ehemalige Eckzimmer heute in der Gebäudemitte liegt. Das Fenster der ehemaligen Außenseite wurde zugemauert, eine Wandnische blieb zurück. Die beiden Fensteröffnungen der Nordseite mit flachem Stichbogen sind erhalten. Bei den Bau- und Renovierungsarbeiten wurde in dem Abtzimmer ein (Predigt-) Buch aus dem Jahre 1739 mit Geschichten von Heiligen gefunden.

 

Die historische Stuckdecke

 

Die Stuckdecke im Abtzimmer im ersten Stock stammt aus dem Jahr 1725. Bei der Stuckdecke handelt es sich nach Angaben des Restaurators Robert Lung um feinen, stilisierten Antragstuck, halbplastisch und aus Rücksicht auf die Raumhöhe nur wenig erhaben. Sie besteht aus einer umlaufenden Rahmenleiste, die in drei Ecken durch Ornamente in Form stilisierter Blätterranken, die sich aus Bandelwerk entwickeln, unterbrochen ist.

 

In der unteren Hälfte des Mittelspiegels befindet sich die Wappenscheibe des Bischofs Johann Franz Schenk von Stauffenberg, seit 1704 Bischof von Konstanz (die Leitung des Klosters Reichenau wurde 1540 an Konstanz abgetreten.), die von einem Mitra tragenden Putte-Köpfchen und dem gekreuzten Bischofsstab und Schwert bekrönt ist. Darüber, in der Quermittelachse, nimmt ein großzügiges Christus-Monogramm (IHS) aus stilisierten Blätterranken und Bandelwerk breiten Raum ein. Die obere Hälfte des Mittelspiegels füllt ein Kreuz, das sich aus dem Monogramm heraus fortsetzt.